Wilde und zarte Träume - Anna Seghers im Pariser Exil 1933-45

Datum
Ort Schloss Wiepersdorf,

Die Schriftstellerin Anna Seghers

hat sich in den 50er und 60er Jahren gern zum Schreiben nach Wiepersdorf zurückgezogen. Nachdem Schloss Wiepersdorf 1946 Dichter- und Künstlerheim wird, unterstützt sie als Präsidentin des Schriftsteller- verbandes die neue Funktion des Hauses und verfasst dort einige ihrer Werke.

Doch zunächst muss sie 1933 mit ihrem Mann und zwei Kindern vor den Nazis aus ihrer deutschen Heimat fliehen. Sie finden Zuflucht in Paris.

Monika Melchert stellt ihr neues Buch vor und erzählt, wie Anna Seghers unter wachsen- der Bedrohung ein Schreiben entfaltet, in dem sie Politik und Poesie auf einzigartige Weise verbindet, den weltberühmt gewordenen Roman »Das siebte Kreuz« schreibt; wie sie für die Familie sorgt, sich gegen den wachsenden Faschismus zur Wehr setzt und schließlich in Marseille ihren spannenden Flucht-Roman »Transit« beginnt.

In dieser Zeit entstehen zugleich einige der schönsten Erzählungen der Schriftstellerin im Exil, wie »Sagen von Artemis« und »Räuber Woynok«, die sie auf Spaziergängen
im nahen Park der Madame Pompadour ihren Kindern erzählt. 

 

Bettina und Achim von Arnim-Museum Bettina-von-Arnim-Straße 13 14913 Wiepersdorf Anmeldungen und Rückfragen: fk-wiepersdorf@web.de